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„Es gibt nur zwei Dinge in der Architektur:
Menschlichkeit oder keine.“
(Alvar Aalto)
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Liebe Freundinnen und Freunde,
Alvar Aalto (1898–1976) und seine Ehefrau Aino (1894–1949) waren ein
kreatives Powerpaar: Als produktives Architektur- und Designteam schufen
die beiden Finnen ikonische, organisch anmutende Gebäude, darunter
zahlreiche Sommervillen in den nordischen Ländern, die Stadtbibliothek
in Viipuri oder die Heilig-Geist-Kirche in Wolfsburg. Zum populären
Design-Stück avancierte die Aalto-Vase mit ihrem asymmetrischen
Grundriss und der gewellten Form.
Regisseurin Virpi Suutari erzählt in „Aalto“ vom
Leben und Werk der beiden – und von der besonderen Liebe, die Alvar und
Aino verband. Ab sofort ist das berührende Paarporträt, das Simon Hauck
auf Kino-Zeit treffend als „schwungvoll gestalteten Kunst-trifft-Leben-Architekturfilm“ bezeichnet hat, im Salzgeber Club zu sehen.
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Das
Thema „Architektur im Film“ ist seit jeher ein Schwerpunkt unseres
Programms. Deswegen nutzen wir den VoD-Release von „Aalto“ für ein
kleines Online-Festival des Architekturkinos:
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Seit zwei Wochen ist „Moffie“ in der queerfilmnacht zu sehen. In seinem tollen Artikel für die taz
erklärt Stefan Hochgesand das Interims-Onlineformat der Reihe, blickt
auf die mittlerweile über 15-jährige Geschichte der queerfilmnacht
zurück und lobt ihre Idee, queeres Kino auch in kleinen Städten auf die
große Leinwand zu bringen. Stefan gibt auch schon mal eine Vorschau auf
die Filme des Monats Februar, „Minjan“ und „Eine total normale Familie“.
Besonders angetan hat es ihm aber „Moffie“, „eine eindringliche,
wichtige Geschichte darüber, wie menschenfeindliche Militärdoktrin und
Homophobie Hand in Hand gehen“.
Auf diesen Aspekt geht auch Regisseur Oliver Hermanus in einem lesenswerten Interview auf queer.de
ein, indem er den Titel seines Films erklärt: „‚Moffie‘ ist ein
drastischer, abwertender Ausdruck in Afrikaans für ‚schwul‘. Er ist eine
südafrikanische Waffe, um schwule oder effeminierte Männer zu
beleidigen. (...) Das Wort sagt, du bist schlecht, du hast kein Recht,
akzeptiert oder gemocht zu werden, und jeder kann dich zurückweisen. Zur
Zeit der Apartheid war man, genau wie schwarze Menschen, kriminell.“
Jörg Albrecht fasst in Deutschlandfunk Corso
treffend zusammen: „In ‚Moffie‘ verflechtet Oliver Hermanus die Härte
aus ‚Full Metal Jacket‘ mit der Poesie von ‚Brokeback Mountain‘ zu einem
bewegenden Coming-of-Age-Drama, das nicht nur historisch zu lesen ist –
schließlich existieren homophobe Männergesellschaften weiterhin.“ Und
Knut Elstermann schwärmt auf MDR Kultur ganz einfach von einem „queeren Meisterwerk“.
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Auch
wir erinnern diese Woche anlässlich ihres 100. Geburtstags an Patricia
Highsmith und freuen uns, für dieses Jahr den schweizerisch-deutschen
Dokumentarfilm „Loving Highsmith“ von Eva Vitija ankündigen zu dürfen.
Produziert wurde der Film von Franziska Sonder und Maurizius Staerkle
Drux (Ensemble Film) in Koproduktion mit Carl-Ludwig Rettinger
(Lichtblick Film) sowie arte/ZDF und SRF/RSI.
Alle weiteren Details dann zu einem geeigneteren Zeitpunkt …
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Raziel Reids Debütroman „Movie Star“ ist sowohl Glamour-Spektakel als auch Manifest gegen queerfeindliche Gewalt. Das Ensemble des Theaters Junge Generation in Dresden hat den bei Albino erschienenen Text zu einer flamboyant-aufrüttelnden Revue verarbeitet.
Das Stück steht erneut auf dem Spielplan, sobald die Theater nach dem
Corona-Lockdown wieder öffnen dürfen. Die Salzgeber Buchverlage wecken
schon mal die Vorfreude mit dem Video-Trailer zur Show.
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Und nun hat es uns auch erwischt …
… und Amazon Prime hat Sebastián Muñoz’ schwules Gefängnisdrama „Der Prinz“ auch
in Deutschland aus dem Programm geschmissen. Offenbar verstößt der
Film, der bei den Filmfestspielen in Venedig mit dem Queeren Löwen
ausgezeichnet wurde, gegen irgendwelche hausinternen Richtlinien, und
die natürlich vorhandene Freigabe durch die deutsche FSK interessiert da
wenig.
In Großbritannien hat die fragwürdige Maßnahme bereits kritisches Presseecho hervorgerufen, u.a. berichteten Independent und Attitude.
Zum Glück ist Amazon Prime (noch) nicht alles und der Anblick eines
männlichen Geschlechtsteils nicht für alle ein Weltuntergang. „Der
Prinz“ kann weiterhin völlig unzensiert im Salzgeber Club gestreamt werden und ist zudem als DVD im Handel erhältlich.
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Euch alles, alles Gute und Liebe aus der Prinzessinnenstraße!
Stay safe ...
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