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„Now I'll tell all my friends
I fell in love with a dead boy
And I'll tell my family
I wish you could have met him“
(Antony and the Johnsons:
„I Fell in Love with a Dead Boy“,
vom Soundtrack zu „Wild Side“)
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Liebe Freundinnen und Freunde,
rbb
QUEER wird vier und macht das deutsche Fernsehen auch dieses Jahr
wieder diverser (und besser)! Ab 24. Juni laufen donnerstags am späten
Abend insgesamt sieben nicht-heterosexuelle Filme, sechs davon als
Free-TV-Premieren.
Eröffnet wird die Reihe von der französischen Sportkomödie „Die glitzernden Garnelen“. Zudem im Programm: das romantische Road Movie „Bonnie & Bonnie“ aus Deutschland, das trans Familiendrama „Lola und das Meer“ aus Belgien, die schwule Romanze „Benjamin“ aus Großbritannien, der lesbische Liebesfilmklassiker „Küss mich“ aus Schweden und die romantische schwule Komödie „Just Friends“ aus den Niederlanden. Den prächtigen Abschluss der Reihe bildet am 5. August das kunstdurchflutete Coming-of-Age-Drama „Postcards from London“.
„Ich freue mich auf unseren queeren Kino-Sommer, weil er das
Lebensgefühl unserer vielfältigen Region trifft“, erklärt
rbb-Programmdirektor Dr. Jan Schulte-Kellinghaus. „Im Programm sind
witzige, rührende, bewegende und überraschende Geschichten. Das pralle
Leben, die ganze Palette. Oder einfach: Großes Kino, für alle.“ Dem
können wir natürlich nur zustimmen!
Weitere Infos zu rbb QUEER und die genauen Anfangszeiten gibt es hier.
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Noch bis Ende Mai ist Sébastien Lifshitz’ wunderbarer Debütfilm „Sommer wie Winter“ in der queerfilmnacht online zu sehen. Für uns ist der Film der Start einer kleinen Lifshitz-Retro mit restaurierten Fassungen.
„Seine Filme sind Queer Cinema im besten Sinne, nicht als Genre oder
identitätspolitisches Label, sondern als Kino, das sich gerade im
Fluiden und Unbestimmten bewegt, nicht fixiert, sondern fragmentarisch
die Gesamtheit der Gefühle auslotend“, schreibt Thomas Abelthauser in
der Kölner Stadtrevue über das Kino des französischen Regisseurs.
Besonders gut passt diese Beschreibung auf das queere Liebesdrama „Wild Side“,
mit dem Lifshitz 2004 seinen ersten Teddy Award gewann. Mit sinnlicher
Bildsprache erzählt er darin die Geschichte von drei Entwurzelten, die
im rauen Pariser Rotlichtmilieu zueinanderfinden, aber erst in der Weite
der nordfranzösischen Provinz zu einer Ersatzfamilie zusammenwachsen.
„Wild Side“ ist ein Meilenstein des französischen Queer Cinema und hat
auch 17 Jahre nach seiner Uraufführung nichts von seiner poetischen
Kraft verloren. Jetzt läuft er im Salzgeber Club.
Und ab 20. Mai ist dort „Offene Herzen“ zu
sehen, der erste mittellange Spielfilm von Lifshitz von 1998, der u.a.
mit dem renommierten Prix Jean Vigo ausgezeichnet wurde. Der Regisseur
erzählt darin auf faszinierende Weise vom Coming-of-Age eines arabischen
Teenagers in Paris. Yasmine Belmadi erhielt beim Côté-Court-Festival
für seine erste Hauptrolle den Preis als bester Schauspieler.
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In diesem Jahr haben es gleich drei Filme aus unserem Programm in die Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis geschafft: neben dem queeren Heimatfilm „Neubau“
von Johannes M. Schmit (Regie) und Tucké Royale (Autor &
Hauptdarsteller) dürfen sich auch İlker Çataks Jugendbuchverfilmung „Räuberhände“ und Michael Venus’ Horrorfilm „Schlaf“ Lola-Hoffnungen machen. Wir drücken die Daumen!
Eine schöne Gelegenheit, um unser frisch fertig gewordenes Plakat für
„Räuberhände“ zu präsentieren! Der Kinostart für das
Friends-on-the-Road-Movie mit Emil von Schönfels und Mekyas Mulugeta ist
für den 2. September geplant. Einem Fachpublikum wird der Film bereits
im Rahmen des digitalen Filmbildungs-Kongresses „Vision Kino 21“ (9.-10.
Juni) präsentiert: Am 9. Juni läuft „Räuberhände“ um 18:30 im Stream,
im Anschluss gibt es ein Live-Filmgespräch mit den beiden
Hauptdarstellern, Regisseur İlker Çatak und Autor Finn-Ole Heinrich.
Fachbesucher*innen können sich dafür und für die anderen Veranstaltungen des Kongresses hier anmelden.
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Und dann ...
... sind zwei Zwillinge fleißig auf Tour: In der Schweiz darf man
nämlich wieder ins Kino, was Ramon und Silvan Zürcher natürlich dafür
nutzen, ihren Film „Das Mädchen und die Spinne“
persönlich vorzustellen. Die beiden freuen sich über regen
Publikumszuspruch und visuelle Entdeckungen im städtischen Straßenbild
wie etwa hier in Zürich. In Deutschland werden wir den Film, der auf der
Berlinale mit dem Encounters-Regiepreis und dem FIPRESCI-Preis
ausgezeichnet wurde, mit den Zwillingen so bald wie möglich starten. Und
Ramon steht übrigens hier links, Silvan rechts.
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Euch alles, alles Gute und Liebe aus der Prinzessinnenstraße!
Stay safe ...
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