„Wir sind wie Fische im Aquarium.
Wir schwimmen immer im Kreis.“

(Nora in „Kokon“)
 
Liebe Freundinnen und Freunde,
 
in weniger als zwei Wochen geht es los: Vom 2. bis 6. September 2020 zeigt das queerfilmfestival wieder die besten queeren Filme des Jahres, diesmal in elf Städten – Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Köln, Leipzig, Magedburg, München, Nürnberg, Stuttgart und Wien. Alle Kinos und Termine findet Ihr auf queerfilmfestival.net. Tickets gibt es direkt auf den Websites der Kinos. In einigen Städten hat der Kartenvorverkauf bereits begonnen!

Zum Festivalstart findet Ihr auf queerfilmfestival.net zudem sechs Online-Filmpremieren und unsere Retro
„New York, New York“. Schon jetzt gibt es die ersten Beiträge in unserer Wolke. Dort versammeln wir Videobotschaften, Interviews und Panels mit Filmemacher_innen sowie Linksammlungen zu den Filmen des Programms. Schaut immer mal wieder rein – die Wolke wird ständig erweitert!
Schweiß auf der Stirn, Sonnenbrand auf der Haut und Schmetterlinge im Bauch. Leonie Krippendorff hat mit „Kokon“ den Sommerfilm des Jahres gedreht. Findet auch die Presse: „Der schönste Berlin-Film seit langer Zeit“, schreibt Bert Rebhandl im Tip. „Wärmer ums Herz kann einer kaum werden“, schwärmt Hannah Pilarczyk auf Spiegel Online. Philipp Holstein lobt in der Rheinischen Post: „Eine großartige Ballade über das Erwachsenwerden!“ „Kokon“ ist seit 13. August in den Kinos zu sehen. Und für alle, die zufälligerweise am 17. September in Bad Saarow am Scharmützelsee sind: „Kokon“ eröffnet an diesem Abend das tolle Filmfestival „Film ohne Grenzen“. Tickets gibt es hier.

Tolles Presse-Echo hat auch bereits Savaş Ceviz' aufwühlendes Drama „Kopfplatzen“ ausgelöst. Max Riemelt spielt darin einen jungen Mann, der gegen seine Pädosexualität ankämpft. „Savaş Ceviz sucht die Innenschau, er wertet nicht, er will verstehen“, schreibt Bernhard Blöchl in der Süddeutschen Zeitung. „Max Riemelt ist wirklich großartig in diesem Film", findet Katja Nicodemus im NDR. „Konzentriert lässt uns Max Riemelt die stille Verzweiflung seiner Figur spüren“, erklärt BR kinokino. „Dieser Film verzichtet auf einfache Antworten oder Lösungen, ist ein Schlag in die Magengrube und tut weh. Aber man sollte ihn aushalten“, schreibt Margret Köhler in der Abendzeitung München. Seit heute läuft „Kopfplatzen“ auf der großen Leinwand.
Ab heute gibt es Ádám Császis packendes ungarisch-deutsches Fußballerdrama
„Sturmland“ im Salzgeber Club zu sehen. Sebastian Urzendowsky, András Sütõ und Ádám Varga spielen darin drei Nachwuchskicker zwischen Freundschaft und großer Liebe.

Till Kleinerts „Der Samurai“ ist ein alptraumhafter queerer Thriller über eine persönliche Befreiung. Was als eine mysteriöse und dennoch in der Realität verwurzelte Erzählung beginnt, nimmt im weiteren Verlauf immer fantastischere Züge an. Ab 27. August kann man im Salzgeber Club mit auf den Trip gehen.
Mit einem Appell an queere/indigene Pionier_innen rief Two-Spirit-Autor Joshua Whitehead kürzlich via Youtube zum Erweitern von Horizonten auf. Der Ruf drang bis zu ZDF-Literaturexperte Matthias Hügle vor, der Whiteheads Roman „Jonny Appleseed“ in der Plattform „Dein Buch“ als „First Nations-Geschichte der ungewöhnlichen Art“ bezeichnete, die man „unbedingt lesen“ sollte. Auf unserer Website gibts eine Leseprobe.

Außerdem gratulieren die Salzgeber Buchverlage Lambda-Literary-Preisträger Alexander Chee, der am 21. August Geburtstag feiert. Ein schöner Anlass, die autobiografischen Essays in seinem Band „Wie man einen autobiografischen Roman schreibt“ (neu) zu entdecken.
Und nicht zu vergessen ...

... rbb QUEER hat jetzt sogar einen wikipedia-Eintrag (nicht von uns) und brachte in den letzten Monaten zu kuscheliger Stunde wieder zahlreiche Zuschauer_innen vor die Fernseher. Wir freuen uns, dass Eliza Hittmans raues Coming-of-Age-Drama „Beach Rats“ der Quotenspitzenreiter der Reihe war: 156.000 Zuschauer_innen sahen den Film bundesweit, davon 68.000 in Berlin und Brandenburg. Das entspricht einem Marktanteil von 1,6 % bundesweit und immerhin 8,2 % in Berlin und Brandenburg. Auf den Plätzen zwei und drei folgen das lesbische Liebesdrama „La belle saison
Eine Sommerliebe“ (115.000/44.000 Zuschauer_innen) und Stefan Butzmühlens romantischer Matrosenfilm „Lichtes Meer“ (103.000/31.000 Zuschauer_innen).

Euch alles, alles Gute und Liebe aus der Prinzessinnenstraße!

Stay safe ...
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