|
|
„I want you to know
That I’m going to miss your love
The minute you walk out that door
So please don’t go.“
(„Please Don't Go“ von KWS
aus „Boy Meets Boy“)
|
|
|
|
|
|
Liebe Freundinnen und Freunde,
Harry
und Johannes lernen sich auf der Tanzfläche eines Berliner Clubs kennen
und sind die nächsten 15 Stunden unzertrennlich. Sie streifen durch die
Straßen, reden, knutschen und plündern ein Hotel-Buffet. Doch am
nächsten Tag geht Harrys Flieger zurück nach England.
In seiner sissy-Rezension zu „Boy Meets Boy“
rekonstruiert Christian Lütjens dessen Entstehung: Regisseur Daniel
Sánchez López wollte einen zeitgemäßen queeren Film drehen, der auch von
den toxischen Tendenzen innerhalb der schwulen Szene erzählt.
Hauptinspiration war der auch heute noch sehr lesenswerte
Huffington-Post-Artikel „Together Alone – The Epidemic of Gay Loneliness“.
„Doch Opfertragik ist nicht Daniel Sánchez López’ Sache. Stattdessen
jagt er die Missstände durch den Dialogfilter, lässt sie von Johannes
und Harry teils empfinden, teils diskutieren, und kleidet sie durch das
Setting eines strahlenden Sommertags in ein luftig-sonniges Gewand.“
„Boy Meets Boy“ ist den Januar über in der queerfilmnacht zu sehen. In Berlin, wo der Film am Kanalufer, in Straßen und Parks gedreht wurde, präsentiert Daniel den Film im Rahmen einer Kinotour mit Stationen im Moviemento, Klick, Lichtblick und Il Kino.
|
|
|
|
|
|
Nach seinen herrlich campen Nebenrollen in „Begegnungen nach Mitternacht“, „Messer im Herz“ und der wunderbar prägnanten Filmbranchen-Satire „Call My Agent!“ macht Nicolas Maury in seinem Regiedebüt „Die Rolle meines Lebens“
die neurotische Sissy zur herrlich überdrehten Hauptfigur. Darin geht
der ewige Nachwuchsdarsteller Jérémie, von Maury selbst gespielt, mal
wieder durch eine existentielle Krise: Sein Freund schenkt ihm nicht die
gebührende Aufmerksamkeit, und auch mit der großen Kinorolle will es
einfach nicht klappen. Nervlich am Ende verlässt er Paris, um sich bei
seiner Mutter neu zu finden. Den „wilden Mix aus Melodrama, Farce,
romantischer Komödie und Musical“, wie die Siegessäule schreibt, gibt es jetzt als VoD im Salzgeber Club und als DVD.
Und ab 13. Januar kommt eine besondere Zeitzeugin zu Wort: Brunhilde
Pomsel war von 1942 bis April 1945 Sekretärin von Joseph Goebbels. Noch
in den letzten Kriegstagen tippte sie im Bunker Schriftsätze. Obwohl sie
einem der größten Verbrecher der Geschichte so nah kam wie kaum jemand
sonst, bezeichnet sie sich selbst als Randfigur. In „Ein deutsches Leben“
spricht sie erstmals über ihre persönlichen Erfahrungen, über Zweifel,
Ängste und Schuldbewusstsein. Im Januar 2017 starb Pomsel im Alter von
106 Jahren. Aktuell ist die Bühnenfassung im Berliner Schlossparktheater zu sehen – mit Brigitte Grothum in der Rolle der Brunhilde Pomsel.
|
|
|
|
|
|
Aufgrund der großen Nachfrage waren sie kurzzeitig nicht verfügbar, jetzt sind die neuen Auflagen da!
Im Stil eines klassischen Dokumentarfotografen fängt Gruenholtz in seinem Bildband „Uncensored“
die faszinierende Welt der schwulen Erotikbranche ein. Seine sinnlichen
Fotografien fügen sich zu einem Langzeitporträt von Michael Lucas und
seinen Models.
Und Phil Dlab geht es in „Nothing to Hide“ um
Männlichkeit in ihrer authentischsten Form. Der in der Slowakei
geborene Künstler wuchs in Kanada auf, lebt aber inzwischen wieder im
Land seiner Geburt. Dessen junge Männer stehen im Mittelpunkt seiner
Fotografie. Sein erster Bildband ist wie seine Protagonisten: natürlich,
spontan und ungekünstelt.
|
|
|
|
|
|
Und dann ...
... haben wir beim Aufräumen die Einladungskarten für unsere vorletzte
Berlinale-Party gefunden. Aber natürlich gibt es auch dieses Jahres bei
uns leider keine Party – better safe than sorry.
|
|
|
|
|
|
Euch alles, alles Gute und Liebe aus der Prinzessinnenstraße!
Stay safe ...
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|