Auf DVD

Söhne

ein Film von Volker Koepp

Deutschland 2007, 111 Minuten, deutsch-polnische Originalfassung, teilweise mit deutschen Untertiteln

FSK 0

Als DVD oder in der Kollektion

Söhne

„Söhne“ rekonstruiert eine deutsch-polnische Familiengeschichte, die von Nachkriegszeit und Gegenwart einer vergessenen Generation erzählt – der Kriegskinder in Polen und Deutschland, ihren Erlebnissen und Erinnerungen. Aber „Söhne“ ist auch ein Film über die deutsch-polnische Geschichte, der nationalistische Ressentiments ad absurdum führt.

Anfang 1945 flüchtet die Mutter Elisabeth Paetzold mit den beiden ältesten ihrer vier Söhne vor der Roten Armee aus Westpreußen Richtung Westen. Alle Kinder gleichzeitig mitzunehmen erscheint ihr zu gefährlich, daher lässt sie ihre beiden jüngsten in der Hoffnung, sie später nachzuholen, in der Obhut der Großeltern zurück. Im Polen der Nachkriegszeit macht sie sich auf die Suche nach ihnen, aber es gelingt ihr nicht mehr, sie alle zu vereinen. Erst jetzt, in diesem Dokumentarfilm, findet ein Wiedersehen statt. Und es werden fünf Erzählungen über die gemeinsame Familiengeschichte hörbar, die so unglaublich, aber doch nicht selten ist…

Biografie

VOLKER KOEPP (Regie)
1944: in Stettin geboren, aufgewachsen in Berlin
1962: Abitur in Dresden; Maschinenschlosserlehre
1963–65: Studium an der Technischen Universität Dresden
ab 1966: Studium an der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg
1969: Diplom
1970–91: Regisseur im DEFA-Studio für Dokumentarfilme in Potsdam-Babelsberg und Berlin
ab 1992: freier Regisseur und Autor; Gastprofessuren in Babelsberg, Lehrtätigkeit an der Filmakademie Baden-Württemberg
seit 1996: Mitglied der Akademie der Künste
2002: Freedom Award der American Cinema Foundation Los Angeles
2003: Preis der DEFA-Stiftung zur Förderung der deutschen Filmkunst
2005: Georg-Dehio-Kulturpreis/Deutsches Kulturforum östl. Europa
2010: zum Professor h.c. des Landes Brandenburg bestellt
2014: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
2021: Ehrenmitglied der Deutschen Filmakademie

Filmografie (Auswahl):

  • 1971

    „Schuldner“

  • 1972

    „Grüße aus Sarmatien“

  • 1973

    „Gustav J.“

  • 1974

    „Slatan Dudow“

  • 1975

    „Mädchen in Wittstock“

  • 1976

    „Das weite Feld“, „Wieder in Wittstock“

  • 1977

    „Hütes-Film“

  • 1978

    „Am Fluß“, „Wittstock III“

  • 1979

    „Tag für Tag“

  • 1980

    „Haus und Hof“

  • 1981

    „Leben und Weben“

  • 1982

    „In Rheinsberg“

  • 1983

    „Alle Tiere sind schon da“

  • 1983-85

    „Afghanistan 1362: Erinnerung an eine Reise“

  • 1984

    „Leben in Wittstock“

  • 1985

    „An der Unstrut“

  • 1986

    „Die F96“

  • 1987

    „Feuerland“

  • 1988/89

    „Märkische Ziegel“

  • 1989/90

    „Arkona – Rethra – Vineta“

  • 1990

    „Märkische Heide, Märkischer Sand“

  • 1991

    „Märkische Gesellschaft“, „In Karlshorst“, „In Grüneberg“

  • 1992

    „Neues in Wittstock“, „Sammelsurium – Ein ostelbischer Kulturfilm“

  • 1993

    „Die Wismut“

  • 1995

    „Kalte Heimat“

  • 1996

    „Fremde Ufer“

  • 1997

    „Wittstock, Wittstock“

  • 1999

    „Herr Zwilling und Frau Zuckermann“

  • 2001

    „Kurische Nehrung“

  • 2002

    „Uckermark“

  • 2004

    „Dieses Jahr in Czernowitz“

  • 2005

    „Pommerland“

  • 2006

    „Schattenland – Reise nach Masuren“

  • 2007

    „Söhne“, „Holunderblüte“

  • 2008

    „Memelland“

  • 2009

    „Berlin–Stettin“

  • 2011

    „Livland“

  • 2013

    „In Sarmatien“

  • 2016

    „Landstück“

  • 2017

    „Wiederkehr“, „Im Exil – Begegnungen mit Norman Manea“

  • 2018

    „Seestück“

  • 2023

    „Gehen und Bleiben“

BARBARA FRANKENSTEIN (Buch). Studium der Theater-Film- und Fernsehwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte in Köln mit Magisterabschluß. Ab 1986 freie Tätigkeiten als Regieassistentin und Autorin für Fernsehproduktionen. Freie Redakteurin für Fernsehspiel und Dokumentarfilm im SFB/RBB. 1998 Gründung von Vineta Film und bis 2005 Tätigkeit als Produzentin. Zusammenarbeit mit Volker Koepp als Autorin und Dramaturgin seit 1998, zuletzt für den Dokumentarfilm „Seestück“ (2018).

Weitere Filme von Volker Koepp

Die Wismut

ein Film von Volker Koepp

Herr Zwilling und Frau Zuckermann

ein Film von Volker Koepp

Kurische Nehrung

ein Film von Volker Koepp

Uckermark

ein Film von Volker Koepp

Dieses Jahr in Czernowitz

ein Film von Volker Koepp

Schattenland

ein Film von Volker Koepp

Pommerland

ein Film von Volker Koepp

Holunderblüte

ein Film von Volker Koepp

Memelland

ein Film von Volker Koepp

Berlin – Stettin

ein Film von Volker Koepp

Livland

ein Film von Volker Koepp

In Sarmatien

ein Film von Volker Koepp

Landstück

ein Film von Volker Koepp

Wiederkehr

ein Film von Volker Koepp

Seestück

ein Film von Volker Koepp

Gehen und Bleiben

ein Film von Volker Koepp