herausgegeben von Chana Schütz
Klappenbroschur, 240 × 300 mm, 160 Seiten
Texte auf Deutsch und Englisch
Veröffentlichung: September 2020
Derzeit vergriffen
Robert Capa (1913–1954) ist einer der großen Fotografen des 20. Jahrhunderts. Seine Bilder von Europas Kriegsschauplätzen haben sich in unser Gedächtnis eingeprägt. Weitgehend unbekannt blieben jedoch die Fotos, die Capa im Sommer 1945 in Berlin aufnahm. Hier hatte die Karriere des ungarisch-jüdischen Flüchtlings 1931 ihren Anfang genommen. Nach der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus kehrte er in US-amerikanischer Uniform nach Berlin zurück – eine Erfahrung, die eine Wende in Capas Karriere wie in seinem Leben bedeutete. Er dokumentierte seine Sicht auf die zerstörte Stadt und ihre Menschen, auf alliierte Soldaten, Berlinerinnen und Berliner. Für das amerikanische Magazin „Life“ fotografierte er den Schwarzmarkt vor dem Brandenburger Tor und den ersten jüdischen Neujahrsgottesdienst in der befreiten Stadt. Der vorliegende Band enthält neben einer Auswahl von ca. 50 Fotografien aus dem Bestand des Robert Capa Archive im International Center of Photography in New York auch Essays, die Capas Aufenthalt im Nachkriegsberlin beleuchten.
Hier gibt es einen Beitrag bei rbb Kultur zur Ausstellung im Centrum Judaicum: rbb Kultur