Ein verrauchter Spätnachmittag im Jahr 1974. Fotograf Peter Hujar, eine der wichtigsten Figuren der New Yorker Szene, erzählt seiner Freundin Linda Rosenkrantz für ein Kunstprojekt von seinen vergangenen 24 Stunden: über das Leben in einer Stadt, in der alle Kunst machen wollen, aber niemand Geld hat; über ein Treffen mit Allen Ginsberg, der ihm Oralsex mit William S. Burroughs nahelegt; über die schriftstellerischen Vorzüge von Susan Sontag gegenüber Fran Lebowitz; oder auch nur über sein Abendessen. Die beiden sprechen bis in die Nacht, wie es nur Vertraute können: ehrlich, intim, mit leisem Witz und großer Zuneigung.
Johan ist jung, schön und genießt Kopenhagens schwule Szene mit ihren Kneipen, Partys und One-Night-Stands. Seinen Traumjob hat er im Adonis gefunden, der einzigen Schwulensauna der Stadt. Praktisch: Arbeit und Privatvergnügen mit den Besuchern kann er hier nahtlos verbinden. Trotz allem sehnt sich Johan nach echter Nähe – und findet sie bei William, einem einfühlsamen trans Mann. Doch nicht alle im Adonis sind damit einverstanden, dass er sich in einen Menschen verliebt hat, den sie nicht als Teil ihres Männerbundes sehen wollen.
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Vietnam 2001. Die jungen Bergleute Viet und Nam lieben sich. Zusammen schuften sie tausend Meter unter der Erde, wo Dunkelheit herrscht und Gefahren lauern. Die Kohle umschließt sie, unbarmherzig, staubig, nass. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach Nams Vater, der im Krieg verschollen ist, und durchqueren das Land von Norden nach Süden. Doch eigentlich will Nam im Ausland ein neues Leben beginnen. Als er beschließt, Vietnam im Inneren eines Schiffscontainers zu verlassen, droht zwischen den Geliebten etwas zu zerbrechen.
Die Beziehung zwischen der bisexuellen Sex-Influencerin Emilý und der Geochemikerin Katinka ist liebevoll, sexy und offen. Und das Beste? Katinka lebt in Polen, weswegen Emilý sich in Island in Ruhe auf ihre wachsenden Follower-Zahlen konzentrieren kann. Doch auch Online-Sexarbeit hat ihre Tücken: Trolle belästigen Emilý auf den Straßen Reykjaviks, das Geld reicht sowieso nie und getragene Höschen sind NICHT steuerlich absetzbar?! Und dann zieht Katinka auch noch nach Island – mit dem Ziel, ihre Beziehung auf die nächste Stufe zu bringen.
England in den 1920ern. Der Schriftsteller Owen landet wegen seiner Homosexualität in der geschlossenen Psychiatrie. Bei einer Reihe ärztlich verordneter „romantischer Verabredungen“ entsteht eine tiefe Freundschaft mit der Krankenpflegerin Dorothy, der er sich langsam öffnet und seine Geschichte erzählt: Wie er erst glaubte, Frieden und Glück mit seiner großen Liebe Philip gefunden zu haben – und zu spät erkannte, wie tief dessen Selbsthass wirklich saß. Mit einer brutalen, riskanten Operation wollte Philip seine verbotenen Gefühle zügeln – und Owen sollte das Messer führen.