ein Film von Dominik Wessely
Deutschland 1998, 92 Minuten, deutsche Originalfassung
FSK: 0
Kinostart: 6. Mai 1999
Wiederaufführung zum 25. Jubiläum ab 9. Mai 2024
Hygiene, das eigene Heim und ein fabelhafter elektrischer Helfer. Als Sendboten des Reinheitsglücks versuchen die Staubsaugervertreter Massimo, Salvatore, Angelo, Maurizio und Steffen Tag für Tag Hausfrauen in und um Stuttgart den Traum von Sauberkeit zu verkaufen – mit wechselhaftem Erfolg. Unversehens wird der Kampf gegen den Dreck zum eigenen Überlebenskampf: Wer nichts verkauft, verdient auch nichts. Und das schadet nicht nur der eigenen Moral, sondern auch dem Teamgeist.
Dominik Wesselys Dokumentarfilm „Die Blume der Hausfrau“ war 1999 ein lupenreiner Kinohit. Mit italienischem Charme und schwäbischer Situationskomik gewährt die Provinzerzählung über fünf Verkäufer unterwegs im Land der Kehrwoche Einblicke in den skurrilen Vertreteralltag und das knallharte Milliardengeschäft mit der gekonnt verkauften Sauberkeit. Zum 25-jährigen Jubiläum kehrt „Die Blume der Hausfrau“ jetzt in restaurierter Fassung auf die große Leinwand zurück! Eine zeitlose Geschichte über deutsche Werte und ein absoluter Kultfilm – nicht nur in Schwaben!
DOMINK WESSELY (Regie & Buch), geboren 1966 in München, studierte zunächst Neuere Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie in München. 1991 wechselte er an die Filmakademie Baden-Württemberg mit Schwerpunkt Regie/Dokumentarfilm. Seit 1996 ist er als Autor und Regisseur tätig, überwiegend im Bereich Dokumentarfilm. Von 2008 bis 2013 war Wessely Professor für Dokumentarfilmregie an der internationalen filmschule köln GmbH (ifs).
Wesselys Filme liefen weltweit auf Filmfestivals und wurden national und international vielfach ausgezeichnet. Neben seinem Debüt „Die Blume der Hausfrau“ (1998) zählen zu seinen bekanntesten Arbeiten die Dokumentarserie „Broadway Bruchsal“ (Grimme-Preis 2002), die Dokumentarfilme „Die Unzerbrechlichen“ (2006), „Gegenschuss – Aufbruch der Filmemacher“ (Berlinale Special 2007), „Es hätte schlimmer kommen können – Mario Adorf“ (Berlinale Special 2019), „Loveparade – Die Verhandlung“ (Grimme-Preis 2021), sowie der Kinder-Spielfilm „Nellys Abenteuer“ (2016). Wesselys neueste Arbeit, die Dokumentarserie „Ukraine: Als der Krieg in die Redaktion kam“, startet am 2. Mai in der arte-Mediathek.
Idee & Regie
Dominik Wessely
Kamera
Knut Schmitz
Kameraassistenz
David Schulz, Dario Josic’, Thomas Dirsch
Originalton
Dominik Wessely, Doris Jahn, Stefan Runge
Transkription
Doris Jahn
Schnitt
Raimund Barthelmes
Schnitt Assistenz
Petra Mäußnest
Mischtonmeister
Christoph Engelke & Angelo D’Angelico
Musik
Oliver Biehler
Redaktion
Liane Jessen - Das Kleine Fernsehspiel
Produzent
Michael Jungfleisch
Eine Produktion der GAMBIT Film und Fernsehproduktion GmbH
gefördert von der Medien & Filmgesellschaft Baden-Württemberg
in Co-Produktion mit dem ZDF – Das Kleine Fernsehspiel
im Verleih von Salzgeber