Obwohl „Cowboys & Angels“ in Irland spielt und Elemente enthält, die spezifisch irisch sind, ist die Geschichte wegen ihrer mythischen Struktur und den universellen Fragen nach Zugehörigkeit und Akzeptanz für alle relevant. Der Film handelt nicht nur von der persönlichen Entwicklung von Shane Butler, sondern auch von einer innigen Freundschaft zwischen zwei verwandten Seelen: Shane und Vincent.
„Cowboys & Angels“ ist ein Film über junge Menschen, für junge Menschen; ein optimistischer Film mit positivem Grundton. Es gibt in diesem Film aber auch eine tiefere Ebene. Shanes Handeln ist von Poesie erfüllt, was seiner Reise emotionale Tiefe verleiht.
Die Farbigkeit des Films ist im stählernen Blau der coolsten Clubs, dem Samtschwarz der dunkelsten Nacht und dem Scharlachrot des glühendsten Kusses gehalten. Die Beleuchtung, das Bühnenbild und die Kostüme drücken einen Reichtum aus, der verführt. Eine Welt, die Zuschauer:innen herausfordert, sich dem Wunsch Teil von ihr zu sein zu widersetzen.

-Mai 2003

DAVID GLEESON (Regie & Buch) ist ein irischer Regisseur und Autor aus Limerick. Er stammt aus einer Familie von Kinobesitzer:innen. Bevor er begann Film an der New York Film Academy zu studieren, führte er als Jugendlicher bereits Regie bei Theaterstücken mit nicht-professionellen Schauspieler:innen in Limerick. Während des Studiums in New York lernte er seine zukünftige Ehefrau, die Produzentin Nathalie Lichtenthaeler kennen. Nach den zwei Kurzfilmen „Feels Like Home“ und „Hunted“ folgte 2003 sein Langfilmdebüt „Cowboys & Angels“, das unter anderem den Irish Film and Television Award für das Beste Kostümbild gewann. Danach realisierte er das Krimi-Drama „The Front Line“ (2006) und „Don’t Go: Zwischen Leben und Tod“ (2018). Gleeson ist weiter als Autor tätig und schrieb unter anderem das Drehbuch für „Tolkien“ (2019), das von Dome Karukoski adaptiert wurde.