ein Film von Alexandre Moratto
Brasilien 2018, 71 Minuten, portugiesische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
FSK 12
Nach dem plötzlichen Tod seiner Mutter muss sich der schwule Teenager Socrates alleine durch die Armenviertel von São Paulo durchschlagen. Der Junge kann die Miete der kleinen Wohnung nicht mehr zahlen, die frühere Chefin seiner Mutter verweigert ihm das ausstehende Gehalt und für einen eigenen Job ist er noch zu jung. Auch sein gewalttätiger Vater bietet ihm keine Zuflucht. Doch so schnell gibt Socrates die Hoffnung auf ein besseres Leben nicht auf.
Der brasilianisch-amerikanische Alexandre Moratto hat seinen Debütfilm mit einem Mini-Budget von nur 20.000 Dollar am Stadtrand von São Paulo mit Teenagern aus dem Quero Institute gedreht, einem Sozialprojekt der UNICEF, das Jugendliche aus ökonomisch schwachen Familien ans Filmemachen heranführt. Für die authentische Kraft seines neorealistisch anmutenden Coming-of-Age-Films erhielt Moratto den Independent Spirit Award in der Kategorie Someone to Watch – und wurde bereits weltweit auf Festivals gefeiert und ausgezeichnet.
ALEXANDRE MORATTO (Regie, Buch & Schnitt) studierte Film an der School of the Arts der University of North Carolina, wo er Stipendiat des Kenan-Excellence-Programms war und für seine Abschlussarbeit den DGA Student Film Jury Award erhielt. Er war Fellow bei verschiedenen Regie- und Produktionsprogrammen, u.a. dem Film Independent Directing Lab und dem Sundance Creative Producing Lab. Nach einer Reihe preisgekrönter Kurzfilme ist „Socrates“ sein Langfilmdebüt. Moratto lebt in Kalaifornien und São Paulo.
2010
„The Other Side“ (Kurzfilm)
2011
„Signal“ (Kurzfilm)
2012
„The Parting“ (Kurzfilm)
2015
„Nowhere to Be Found“ (Kurz-Dokumentarfilm)
2018
„Socrates“
Socrates
Christian Malheiros
Maicon
Tales Ordakji
Dona
Rosane Paulo
Chicão
Caio Martinez Pacheco
Regie
Alexandre Moratto
Buch
Thayná Mantesso, Alexandre Moratto
Kamera
João Gabriel de Queiroz
Schnitt
Alexandre Moratto
eine Produktion von Querô Filmes
im Verleih von Salzgeber