ein Film von Volker Koepp
Deutschland 2007, 90 Minuten, deutsche Originalfassung
FSK 0
Kinostart: 24. Januar 2008
Als DVD oder in der Kollektion
„Holunderblüte“ reist zu Kindern in das Gebiet um Kaliningrad, einer Gegend, geprägt von entvölkerten Dörfern und brachliegenden Feldern. Die Erwachsenen suchen woanders Arbeit oder trinken. Zurück bleiben die Kinder.
Mit „Holunderblüte“ kehrt Volker Koepp in die Landschaft des ehemaligen Ostpreußen zurück. Der Film registriert die politischen und sozialen Veränderungen, die Verelendung der Menschen nach dem Zusammenbruch der landwirtschaftlichen Strukturen, die Entvölkerung der Dörfer und Zersplitterung der Familien – aber er zeigt auch eine Landschaft, die für Kinder ein riesiger Abenteuerspielplatz ist.
VOLKER KOEPP (Regie)
1944: in Stettin geboren, aufgewachsen in Berlin
1962: Abitur in Dresden; Maschinenschlosserlehre
1963–65: Studium an der Technischen Universität Dresden
ab 1966: Studium an der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg
1969: Diplom
1970–91: Regisseur im DEFA-Studio für Dokumentarfilme in Potsdam-Babelsberg und Berlin
ab 1992: freier Regisseur und Autor; Gastprofessuren in Babelsberg, Lehrtätigkeit an der Filmakademie Baden-Württemberg
seit 1996: Mitglied der Akademie der Künste
2002: Freedom Award der American Cinema Foundation Los Angeles
2003: Preis der DEFA-Stiftung zur Förderung der deutschen Filmkunst
2005: Georg-Dehio-Kulturpreis/Deutsches Kulturforum östl. Europa
2010: zum Professor h.c. des Landes Brandenburg bestellt
2014: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
2021: Ehrenmitglied der Deutschen Filmakademie
Filmografie (Auswahl):
1971
„Schuldner“
1972
„Grüße aus Sarmatien“
1973
„Gustav J.“
1974
„Slatan Dudow“
1975
„Mädchen in Wittstock“
1976
„Das weite Feld“, „Wieder in Wittstock“
1977
„Hütes-Film“
1978
„Am Fluß“, „Wittstock III“
1979
„Tag für Tag“
1980
„Haus und Hof“
1981
„Leben und Weben“
1982
„In Rheinsberg“
1983
„Alle Tiere sind schon da“
1983-85
„Afghanistan 1362: Erinnerung an eine Reise“
1984
„Leben in Wittstock“
1985
„An der Unstrut“
1986
„Die F96“
1987
„Feuerland“
1988/89
„Märkische Ziegel“
1989/90
„Arkona – Rethra – Vineta“
1990
„Märkische Heide, Märkischer Sand“
1991
„Märkische Gesellschaft“, „In Karlshorst“, „In Grüneberg“
1992
„Neues in Wittstock“, „Sammelsurium – Ein ostelbischer Kulturfilm“
1993
„Die Wismut“
1995
„Kalte Heimat“
1996
„Fremde Ufer“
1997
„Wittstock, Wittstock“
1999
„Herr Zwilling und Frau Zuckermann“
2001
„Kurische Nehrung“
2002
„Uckermark“
2004
„Dieses Jahr in Czernowitz“
2005
„Pommerland“
2006
„Schattenland – Reise nach Masuren“
2007
„Söhne“, „Holunderblüte“
2008
„Memelland“
2009
„Berlin–Stettin“
2011
„Livland“
2013
„In Sarmatien“
2016
„Landstück“
2017
„Wiederkehr“, „Im Exil – Begegnungen mit Norman Manea“
2018
„Seestück“
2023
„Gehen und Bleiben“
BARBARA FRANKENSTEIN (Buch). Studium der Theater-Film- und Fernsehwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte in Köln mit Magisterabschluß. Ab 1986 freie Tätigkeiten als Regieassistentin und Autorin für Fernsehproduktionen. Freie Redakteurin für Fernsehspiel und Dokumentarfilm im SFB/RBB. 1998 Gründung von Vineta Film und bis 2005 Tätigkeit als Produzentin. Zusammenarbeit mit Volker Koepp als Autorin und Dramaturgin seit 1998, zuletzt für den Dokumentarfilm „Seestück“ (2018).